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Etwa um 5500 vor Christus begann das Neolithikum in Europa und unsere europäischen Vorfahren begannen ein Leben als Bauern. Damit wurde die bis dahin vorherrschende Jäger-und-Sammler-Kultur nach und nach aufgegeben und ein neuer Lebensstil angenommen. So legten sie nebenbei den Grundstein für unsere heutige Kultur.

Seitdem hat sich vieles verändert. Kulturen sind zu Reichen aufgestiegen … und wieder zerfallen. Naturkatastrophen, Krankheiten und Kriege haben uns verändert. Nicht zu vergessen der Kontakt zu anderen Kulturkreisen. Dieser hatte schon immer einen gewaltigen Einfluss auf die eigene Kultur.

Die heutige Welt wird immer schnelllebiger. Die Menschen blicken dabei immer weiter nach vorne. Wenige blicken noch zurück. Dadurch geht uns viel von unserem Wissen verloren. Was macht unsere Kultur aus? Wie ist sie entstanden? Neben der Wissenschaft wissen dies immer weniger.

Hier kommen Geschichtsvereine und Interessengruppen ins Spiel. Neben den forschenden Gewerben, finden einige Menschen ihr Interesse an der Vergangenheit. So auch unser Verein. Dieser beschäftigt sich mit der Frage, wie das Leben um 1300 nach Christus in Deutschland ausgesehen haben könnte.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne einen Einblick in unsere Ergebnisse geben.

Unser Anspruch

Für die meisten modernen Menschen ist die Epoche des Mittelalters nur schwer greifbar.

Wir versuchen die Geschichte näher zu bringen und ein besseres Verständnis der Epoche zu vermitteln. Dafür verwenden wir unsere Rekonstruktionen von Gegenständen und Lebensumständen.

So versuchen wir unter anderem die Wurzeln von Namen, Tätigkeiten, Umständen, Sprichwörtern und manch einer Geste aufzuzeigen.

Unser Interesse gilt unseren Urahnen, die vor mehreren hundert Jahren gelebt, geliebt, gelitten und gestritten haben. Ein respektvoller Umgang ist uns dabei eine besondere Verpflichtung.

Aus diesem Grund bemühen wir uns stets nach dem aktuellen Stand der Forschung zu arbeiten. Hohe Ansprüche an Qualität und Ausführung der replizierten Gegenstände sind dabei ein wichtiges Kriterium.

Regionalität

Als Wiesbadener Verein liegt es nahe, uns mit der ehemaligen Grafschaft Nassau zu beschäftigen. Dabei liegt der Wandel der Grafschaft Nassau im Zeitraum von etwa 1285 bis 1361 im Fokus. Allerdings versuchen wir dabei nur den Zeitraum von etwa 1290-1310 nachzustellen.

Unser Ziel ist es hierbei, uns nach Funden, Statuen und (bebilderten) Aufzeichnungen der Region zu richten.

Grenzen

Natürlich gibt es für uns Grenzen in dieser Leidenschaft. Die Gesellschaft hat sich stark gewandelt. Dazu führt auch die aufgeklärte Erziehung von heute. Dadurch können wir kaum mehr die Gefühle der Menschen von damals nachvollziehen. Der damalige Mensch war viel kirchlicher geprägt. Auch die Angst vor Krankheiten und Naturgegebenheiten war viel ausgeprägter.

Teilweise sind Rohstoffe einfach nicht mehr vorhandenen. Durch spätere Kriege vernichtete Aufzeichnungen sind für immer verloren. Dies gilt auch für das damalige, selbstverständliche Wissen bestimmter Aspekte und Lebensbedingungen, das nie aufgeschrieben wurde. Dadurch sind wir mit einem weiten Spektrum an Interpretation konfrontiert, das Grenzen setzt.